Die sechste Woche in Japan

Moin moin! War da was? Schon wieder 3 Wochen nichts veröffentlicht. Ohje. Es ist schon ein Bisschen Arbeit, auch schöne. Aber manchmal frage ich mich wer das hier überhaupt sieht. Falls du bis hierhin gekommten bist kannst du mir gerne mal schreiben! Auch gerne wie es dir geht und was dich gerade bewegt. 🙂

Diese Woche geht es jedenfalls nach Tokyo – die größte Stadt der Welt.

Müdigkeit nach einer Nacht im „Schlaf“bus

Mo, 06.05 – Katzencafé

Aber erstmal musste ich mich etwas ausruhen. Das Wochenende per Anhalter war schon intensiv. Also morgens erstmal zur deutschen Bäckerei Perkeo. Die haben ihre Meisterbriefe ordnungsgemäß an der Wand hängen. Zum Mohnstriezel gibt es Dallmayr Kaffee. Wow diese Bäckerei ist wirklich authentisch deutsch in allen Belangen.

Danach ging es noch in ein Katzencafé. Es fühlte sich an, als ob die Mitarbeitenden dort sich auch ordentlich um die Tiere kümmern und darauf Acht geben, dass es ihnen gut geht. Neben Katzen gab es hier noch Frettchen und 2 Marderhunde (die kennt man zum Beispiel aus Mario unter dem Namen Tanuki).

Do, 09.05 – Auf gehts nach Tokyo

Und Am Donnerstag Abend geht es dann los nach Tokyo mit einem Nachtbus von Willer Express. Etwa 35€ hat die Fahrt gekostet und wäre an Gemütlichkeit leicht zu überbieten. Nun denn, wenigstens ein bis zwei Stunden unruhigen Schlaf habe ich bestimmt bekommen auf der Fahrt von 23 Uhr bis 7 Uhr morgens.

Fr, 10.05 – Viel zu sehen

Angekommen in Tokyo waren wir natürlich sofort komplett überwältigt von dieser Mega-City. Aber was soll man anderes erwarten bei 32 Millionen Einwohnern. Nach einem Frühstück sind wir etwas ziellos durch die Stadt gewandert und haben dann das Tokyo Metropolitan Government building (wirklich eine abgefahrene Architektur das Gebäude) gefunden auf dem es auch einen kostenlosen Aussichtspunkt gab. Wir hatten gute Sicht, man konnte an diesem Tag sogar den 200km entfernten Fuji Berg sehen.

Öffentliche Aufbewahrung für Regenschirme die man dann sogar abschließen kann. Wow!

Danach ging es ins Pokémon Café. Es ist wohl extrem schwer dort überhaupt einen Platz zu bekommen und man muss Monate im voraus schon das Ticket buchen – wir hatten wohl einfach Glück als wir am Abend vorher geschaut haben ob es zufällig noch Plätze gibt. Eine interessante Erfahrung mit einer Live-Show eines dicken Pikachu am Ende. Es ist sehr liebevoll gemacht aber trotzdem etwas befremdlich.

Dann sind wir noch in die moderne Kunstausstellung Teamlab Planets gegangen. Davon wurde ich absolut überwaltigt, auf Fotos konnte man die Ausstellung leider nicht ganz einfangen. Ich spreche aber eine große Empfehlung aus. In Hamburg wird in 2025 anscheinend auch eine Ausstellung von Teamlab eröffnet – ich bin gespannt ob diese ähnlich beeindruckend sein wird wie die in Tokyo.

Zum Abend sind wir dann noch in Richtung Shibuya gefahren. Ich wollte unbedingt in eine Skybar gehen, bei der man überteuerte Cocktails in schwindelerregender Höhe trinken kann. So hat es uns dann in die Bar eines 5-Sterne Hotels Bellovisto verschlagen. Beeindruckende Aussicht, edles Ambiente, und mein Cocktail sah aus als ob ein 3 Jähriger eine „Suppe“ gekocht hätte. Ich hab es geliebt (war sogar die Empfehlung des Monats).

Wir sind noch zur berühmten Shibuya-Kreuzung gegangen. Die war etwas kleiner als ich sie mir vorgestellt hatte, aber wirklich proppenvoll. Zumindest bis 24 Uhr. Denn was wir nicht wussten, in Tokyo fahren öffentlichen Verkehrsmittel nach 24 Uhr mehr. Unvorstellbar für einen Deutschen. Und so haben wir nicht nur die Shibuya Kreuzung kurz nach 12 mit erloschenen Lichtern gesehen, sondern mussten danach auch noch eine Bikesharing App runterladen und 45 Minuten mit dem Fahrrad zurück zum Hostel fahren. Auch eine interessante Erfahrung.

Sa, 11.05 – Viel zu tun

Wow was für ein Tag gestern. Und heute geht es weiter zur Takeshita Street. Sehr bund, von dort zur Cat Street in Second Hand Läden. Diese sind hier ziemlich teuer, also man zahlt für eine Hose schon bis zu 200€. Dafür sind es aber auch gute Marken die sehr gut erhalten sind. Ich habe eine Hose für etwa 20€ gefunden.

Der Kaise Meji ist nach seinem Tod zu einer Shinto-Gottheit erhoben worden und hat in Tokyo einen gigantischen Schrein gewidmet bekommen. Meji hat damals erwirkt dass Japan sich stark an den Westen anlehnt. Insbesondere hat er sich stark von Deutschland zu Zeiten Bismarcks inspirieren lassen – wozu das dann wohl führen kann… Der Schrein ist jedenfalls sehr schön und guckt euch diese kugelig geschnittenen Bäume an – wow!

Dann folgte noch eine große Herzensangelegenheit für mich. Bouldern in Tokyo, aber nicht nur irgendwo. Im Rocky Gym Shinjuku. Hier waren vor wenigen Tagen der ehemalige norwegische Profikletterer (und nun YouTuber) Magnus Midtbo und Pewdiepie (lange Zeit der erfolgreichste YouTuber der Welt). Es hingen sogar noch die gleichen Routen, die sie in dem Video geklettert sind. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, die gleiche Route wie PewdiePie (im Video ab ca. min 21:30) zu Klettern. Wow was war ich stolz drauf dass ich es geschafft habe.

So, 12.05 – Viel erlebt

Das waren zwei intensive Tage. Heute sind wir zum Ausklang noch zum Gelände des Kaiserpalastes gegangen und in eine kleine Ausstellung. Zu viel mehr hat die Energie nicht mehr gereicht.

Auf dem Rückweg sind wir dann mit dem Shinkansen gefahren, der braucht nach Kyoto statt 8 Stunden mit dem Bus dann nur 2 Stunden. Kostet dafür aber etwa 85€. Immerhin unabhängig wann man bucht, die Preise sind hier sehr transparent (liebe Deutsche Bahn). Wir haben uns am Bahnhof noch ein Ekiben gekauft (wörtlich Übersetzt eine Bahnhofslunchbox). Zusätzlich haben wir uns extra Plätze auf der rechten Seite des Zuges reserviert damit wir einen tollen Blick auf den Fuji Berg bekommen wenn wir daran vorbeifahren. Das hat leider nur so mittelmäßig geklappt. So ging dann eine weitere Woche in Japan zu Ende. Das Reisen wird langsam anstrengend.

Da! Da ist der Mount Fuji! Also wahrscheinlich